Gewässer - Main - Mainfischerei Lichtenfels

Gegenwart und Zukunft des Mains im Landkreis Lichtenfels

Der Main in unserem Landkreis wurde in den letzten Jahren, auch im Zuge des Autobahnbaus, umfassend renaturiert. Dafür sind wir dem Freistaat Bayern, der diese teuren Projekte finanziert, und dem Wasserwirtschaftsamt Kronach, das sie plant und umsetzt, aber auch - last but not least - dem Landkreis Lichtenfels, der diese umfassenden Flussbaumaßnahmen genehmigt, sehr dankbar.

Gibt es eine schönere Investition in die Zukunft unseres Landkreises? Gibt es einen politischen Erfolg, der unsere Politiker und Amtsträger mehr ziert? Aus Sicht der Fischerei ist die Antwort klar: Nein. Besser kann man staatliche Gelder eigentlich nicht anlegen und bessere Werbung können die von uns gewählten Politiker/Amtsträger eigentlich nicht für sich machen!

Wenn die Renaturierung allerdings mit dem gezielten Ausschluss der Fischerei und damit auch der Hege einhergeht, freuen wir uns nicht. Dann fragen wir uns, ob der von uns gelebte fischfaunatische Naturschutz möglicherweise verkannt oder sogar aus sachfremden Motiven beschnitten wird.

Zum Glück sehen wir uns mit dem Landratsamt Lichtenfels und dem Wasserwirtschaftsamt Kronach im Konsens, nämlich, dass die Fischerei das Wohl der Fische, die Ausdifferenzierung des Artenreichtums und auch die Erholung im Auge hat.

Naturschutz darf nicht nur oberhalb der Wasseroberfläche stattfinden. Wenn die Fische fehlen, dann werden auch die Vögel nicht mehr kommen und am Ende fehlt auch der Mensch.

Die wunderbare Renaturierung in der A-Strecke fand jüngst sogar Erwähnung in überregionalen Tageszeitungen, so zum Beispiel im Bayernteil der Süddeutschen Zeitung. Der Begriff "Flussparadies" ist eine treffende Beschreibung der neuen Typik dieser Strecke. 

Da dieses Flussparadies aber auch ganz erheblich dem Zugriff von Erholungssuchenden unterliegt, ist gegenseitige Rücksichtnahme von besonderer Bedeutung. Es ist deshalb wichtig, dass das Erscheinungsbild und der Auftritt unserer Angler am Wasser angemessen und dem neuen Kleid des Mains würdig sind. Wir erwarten von unseren Anglern Naturverbundenheit, Höflichkeit und Professionalität. Die umfangreichen Renaturierungen des Mains bedeuten für uns Pflicht und Verantwortung.

Wir sehen die Aufwertung des Mains über und unter Wasser als einen niemals abgeschlossenen Weg, auf dem wir uns immer neue, höhere Ziel stecken.

Bilder der Mainstrecke

Die Mainstrecken

Die Strecke A - kaum wiederzuerkennen

Die Strecke - A - beginnt am Wehr Lichtenfels und endet in Ebensfeld, Fluss-km 411. Zu ihr gehören einige Altarme und der Baggersee in Reundorf/Weingarten. Andere Baggerseen gehören, obwohl sie nicht selten mit dem Main verbunden sind, nicht dazu.

Auf die in den Verkaufsstellen ausliegende und mit dem Erwerb eines Erlaubnisscheins auszuhändigende farbige Karte wird verwiesen.

Insbesondere die Strecke A wurde in den letzten Jahren umfassend renaturiert. Wer die Strecke noch vor fünf oder zehn Jahren kannte und beangelte, der reibt sich die Augen. Schon nach dem Lichtenfelser Wehr ab Höhe Kösten gibt es umfangreiche Renaturierungen. Der Fluss ist strukturierter. Flache und tiefe Bereiche wechseln sich ab; Rückströmungen sowie Laich- und Jungfischzonen sind zahlreich.

Ab Höhe der Autobahnbrücke bis Reundorf erkennt man Fluss fast nicht wieder. Altarme, Schilfzonen, Flachwasser- und Kraut- sowie Seerosenbereiche erfreuen das Herz des Fischers.

Strecke A

Die Strecke B - Forellen, Äschen und Barben, hoffentlich für immer

Die Strecke - B - reicht vom E-Werk Oberwallenstadt flussaufwärts bis zu Straßenbrücke der B 173 in Hochstadt. Dazu gehören diverse Altarme, auch das sog. Rießner-Loch, das mit einem Ein- und einem Auslauf mit dem Main verbunden ist, der Baggersee Schwürbitz (flussaufwärts rechts gelegen und mit dem Main verbunden), in der Gemeinde Michelau der Altarm (sog. Schlosseraldung) am oberen Mühlbach bis zur ersten Mühlbachschleuse an der Schwürbitzer Straße und der Altarm am unteren Mühlbach ab der Schleuse Schöpfwerk.

Die B-Strecke bietet Forellen-, Äschen- und Barbenanglern bessere Chancen, aber auch hier gibt es natürlich Hechte, Zander, Welse und Karpfen. Nicht uninteressant ist dabei z.B. das letzte Stück der B-Strecke von Michelau flussab bis zum Oberwallenstadter Wehr. Hier vermuten wir einige gute Fische und glauben, dass manche Angler das Potenzial dieser Strecke noch nicht erkannt haben. Fliegenfischer können insbesondere in der oberen B-Strecke fangen, was aber nicht heißt, dass diese nicht auch in der A-Strecke möglich wäre, z.B. am sog. Trimeusel.

Vielleicht ist ein Teil der B-Strecke in Gefahr, denn - wie bekannt und in der Zeitung veröffentlicht - wird dort über ein Wasseraftwerk mit sog. Kanuwelle nachgedacht. Ob die Planung sich realisiert, auch welche Folgen sie für die Fischerei in der B-Strecke hat, ist im Moment offen. Dazu sind Gutachten in Bearbeitung. Eine abschließende Wertung ist daher aus Sicht der Fischerei nicht möglich. Jedenfalls setzen wir uns mit Nachdruck für die Belange der Fische, Fischnährtiere und der Angler auch bei diesem Projekt ein. Es mag auch sein, dass wir insoweit ein durchaus unbequemer Interessenwalter des fischfaunatischen Naturschutzes und der Fischerei sein werden.

Strecke B

Der schnelle Kontakt

Mainfischereigemeinschaft Lichtenfels GbR

Ansprechpartner
Horst Karrasch

Telefon
0 95 71 / 89 78 19

E-Mail:
info@mainfischerei­gemeinschaft.de

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